Die Hypnose ist ein Kommunikationsphänomen, durch das verschiedene Bewusstheitszustände bzw. Aufmerksamkeitsgrade aktiviert werden können. Die Hypnose kann als Hypnotherapie oder Hypnocoaching oder auch als Showhypnose für verschiedene Ziele eingesetzt werden.
Die Selbsthypnose, auch Autosuggestion genannt, kann uns z. B. helfen, Schmerzen weniger stark zu empfinden oder einen tieferen Schlaf zu erreichen und vieles andere mehr. Durch hypnotische Intervention lässt sich Aktivierung genauso absenken wie auch anheben. Die Suggestibilität (in diesem Fall die Hypnotisierbarkeit / Beeinflussbarkeit) ist individuell unterschiedlich. Generell spricht jeder Mensch mehr oder weniger darauf an. Es gibt ein paar Kontraindikationen (also Fälle bzw. Zustände, in denen man keine Hypnose anwenden sollte), dazu gehören z. B. schizoaffektive Psychosen oder Ähnliches.
Im hypnotischen Zustand, der oft einer Trance gleicht, erlebt der Hypnotisierte oft traumartige Raum-Zeit-Verschiebungen sowie transzendierende (also sich vom Körper lösende) Effekte. Die Hypnose, die im Kontext einer Psychotherapie eingesetzt wird, ist hauptsächlich symptomorientiert. Sie wird aber auch zuweilen explorativ, also aufdeckend, eingesetzt, z. B. bei durch traumatische Ereignisse verursachten retrograden Amnesien (Erinnerungslücken).
Im nichttherapeutischen Kontext kann Hypnose z. B. zur Leistungssteigerung im Sport oder im Beruf genauso eingesetzt werden wie als Hilfe bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen.
Alles in allem ist die Hypnose aber vor allem eine wunderbare Möglichkeit, loslassen zu lernen und dadurch herrliche Zustände von Gelöstheit, Leichtigkeit und Entspannung zu erfahren.
Dipl.-Psych. Dr. phil. Matthias Probandt
Diplom-Psychologe / Psychotherapeut / Gestalttherapeut